Feuerwehr übt Vegetationsbrandbekämpfung

Details: Kategorie: Aktuelles; Veröffentlicht: 13. August 2023

Zirkeltraining bei der Feuerwehr – so oder so ähnlich hieß es am 19.07.2023 für die Kameraden der Feuerwehr Hirschaid.

Auf einem, durch einen örtlichen Landwirt bereitgestellten, „Stoppelfeld“ wurden mittel Strohballen vier verschiedene „Brandstellen“ hergestellt. Somit stand dieser „heißen“ Übung nichts mehr im Weg.
Die Mannschaft wurde ebenfalls in vier Gruppen aufgeteilt und durfte sich an den unterschiedlichen Stationen an allerlei technischem Gerät, zur Bekämpfung ausgedehnter Wald- und Wiesenbrände, ausprobieren.
So wurden unter anderem die „Handgeräte“ wie das Gorgui Tool oder die Waldbrandpatsche erklärt aber auch aufgezeigt, dass auf Normfahrzeugen noch viel mehr verlastet ist, um damit effektiv Flächenbrände zu bekämpfen.
Die nächste Station befasste sich mit dem sogenannten „Pump and Roll“. Hierbei wird die Pumpe unserer beiden HLF mittels Fußtaster eingeschalten und fördert somit auch bei eingelegter Fahrstufe Wasser. Eine intelligente Schlauchführung über die Trittbretter und Seitenspiegel und zwei Kameraden zu Fuß links und rechts vom Fahrzeug können somit in Windeseile eine beachtliche Fläche wässern.

Die Station drei beschäftigte sich mit der Wasseraufnahme. Aus einem bereitgestellten Güllefass wurde Wasser entnommen und von der PFPN unseres TSF-W zur Wasserabgabe weitergeleitet. Die entsprechenden Adapter um die Fässer feuerwehrtauglich zu machen, werden hier in der Regel von den Landwirten mitgeführt
Und mit Station vier wurde schließlich die Wasserabgabe beübt. Das Hauptaugenmerk lag auf den Unterschieden im Handling von C- und D-Druckschläuchen. Ein vollgefüllter C-Druckschlauch (15 Meter) fasst ca. 35 Liter – ein vergleichbarer D-Druckschlauch ist mit einem Fassungsvermögen von ca. 8 Litern doch deutlich leichter und somit problemlos von einer Person zu handeln, und dass auch in unwegsamen Geländen.
Nach ca. 2,5 stunden waren alle Feuer gelöscht und wir konnten die Rückfahrt antreten.

Ein großer Dank geht an die beiden Landwirte für die Bereitstellung der Fläche und der Strohballen.